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Die Roboter sind los im Türkenschanzpark.

Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

Wien - Mit der Zulassung der Fahrzeuge hat Freitagnachmittag in Wien der Wettbewerb "Robotour 2011" begonnen. Am Samstag, werden im Türkenschanzpark in Wien-Währing 15 autonome Roboter-Fahrzeuge durch die weitläufige Parkanlage kurven. In vier Wettfahrten müssen die Roboter selbstständig die optimale Route zu ihrem Ziel finden und ohne menschliches Eingreifen Hindernissen ausweichen.

Roboter können heute schon viele Tätigkeiten verrichten, etwa monotone oder kraftraubende Arbeiten. Schwieriger wird es, wenn sie nicht nur nach einem vorgefertigten Programm immer gleiches tun, sondern beispielsweise mit anderen Robotern interagieren und auch noch andere Faktoren beachten müssen - wie dies etwa bei den zahlreichen und gut besuchten Fußball-Roboter-Meisterschaften der Fall ist.

Doch die bei der "Robotour" antretenden Automaten haben es noch schwerer: sie müssen nicht in einem begrenzten und schon vorher in allen Details bekannten Umfeld wie die Roboterfußballer agieren, sondern in einem natürlichen Terrain. "Sie müssen Steigungen bewältigen, über Geröll fahren, Hindernissen ausweichen und auch mit Sonnenschein und Schatten zurechtkommen", so Roland Stelzer vom Veranstalter, der österreichischen Gesellschaft für Innovative Computerwissenschaften.

Eigenständig planen

Zudem müssen die Roboter auch eigenständig planen. Denn sie erhalten erst unmittelbar vor dem Start die Koordinaten des Ziels ausgehändigt und müssen selbst die Route dorthin finden. Zur Orientierung im Park stehen den Fahrzeugen - von der Größe eines Modellautos bis zu rund einem Meter großen Vehikeln - lediglich ihre Sensoren und Daten der "OpenStreetMap", ähnlich "Google Maps", zur Verfügung. Ziel der Veranstaltung sei es, die Entwicklung von Technologien rund um autonome Transportmittel voranzutreiben, aber auch einfach Interesse und Leidenschaft an Wissenschaft und Technik zu wecken, so Stelzer. (APA)