- Mattersburg - Austria
Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Wir haben zweimal ausgeglichen und gleich wieder ein Gegentor bekommen. Das ist dann ein bisschen viel Holz zum Wegräumen. Beim 2:2 stand das Spiel auf der Kippe. Da war die Austria nicht mehr ganz frisch. Aber leider haben wir uns das 2:3 eingefangen, damit war das Spiel entschieden. Die Gegentore waren schon recht billig. Auswärts gegen Kapfenberg gibt es noch keine Rechnereien. Wir müssen aber langsam anfangen, dass wir uns für unsere Leistungen belohnen."
Karl Daxbacher (Austria-Trainer): "Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen, dass wir gewonnen haben. Wir haben gewusst, dass aufgrund der Tabellenkonstellation ein Sieg her sollte. Das hat auch auf die Spieler abgefärbt, in manchen Phasen waren wir zu wenig selbstbewusst und souverän. Ich bin froh, dass wir diesen Kampfsieg geschafft haben."
Alexander Grünwald (Austria-Mittelfeldspieler, zweifacher Torschütze): "Zum Glück haben wir endlich wieder drei Punkte gemacht. Am Ende hat sich die Qualität durchgesetzt, diesmal war aber auch das Glück auf unserer Seite. Es war das dritte Spiel innerhalb einer Woche, da schwinden die Kräfte."
- Sturm - Wacker
Franco Foda (Sturm-Trainer): "Vor der Pause gab es bei uns zu wenig Dynamik, wir haben zu viel durch die Mitte gespielt. Das Gegentor ist für mich unbegreiflich, da hatten wir Überzahl. Die Leistung in den zweiten 45 Minuten war okay. Aber wenn man so wie Patrick Wolf auf der rechten Seite sechs, siebenmal durchkommt, aber nie den Ball in die Mitte bringt, dann kann man nicht gewinnen. Auch so eine Chance wie die von Mario Haas am Schluss muss man verwerten."
Walter Kogler (Innsbruck-Trainer): "Das war die richtige Antwort auf das 0:5 gegen Ried. Wir waren von Anfang an wach und haben alles probiert. Wir schaffen es, auswärts diszipliniert und mannschaftlich geschlossen zu spielen. Nach dem Ausschluss hatte Sturm natürlich mehr vom Spiel, Tormann Safar hat uns großen Rückhalt gegeben.
Nochmals Foda: Ich will zum Thema Teamchef überhaupt nichts sagen. Ich habe Vertrag bis zum 31. Mai 2012 bei Sturm Graz. Es ist durchaus möglich, dass es einen Gesprächstermin mit dem ÖFB in der nächsten Woche gibt. Mit dem Thema beschäftige ich mich dann, wenn ich gefragt werde. Die Nationalmannschaft hat in einigen Spielen ihr Potenzial unter Beweis gestellt, sie ist jung und dynamisch. Man darf nicht immer die Fehler bei Dietmar Constantini suchen, die Spieler müssen sich auch an der eigenen Nase packen. Die Gerüchte belasten weder mich noch die Mannschaft."
- Salzburg - Wr. Neustadt
Ricardo Moniz (Salzburg-Trainer): "Wir hatten im Spiel in Paris (Europa-League 1:3 am Mittwoch, Anm.) identische Möglichkeiten, heute war die Überzeugung da. Die Enttäuschung dauerte nur einen Tag, dann stehst du wieder auf. Das haben wir getan. Wir hätten mehr Tore schießen können, aber man muss zufrieden sein."
Christoph Leitgeb (Salzburg-Torschütze): "Wir mussten einiges zu Hause gutmachen und wollten die Fans wieder versöhnen. Das ist von der ersten Minute an gelungen. Wir haben den Ball sehr gut laufen lassen." Zu seiner Harmlosigkeit vor dem Tor: "Der Trainer sagt es mir jeden Tag. Ich bin froh, dass das heute geklappt hat."
Peter Stöger (Trainer Wiener Neustadt): "Man kann gegen Salzburg chancenlos sein, aber wir waren auch mutlos. Der Klassenunterschied ist nicht die Tragödie. Aber wenn du dir vom Start weg nichts zutraust und nicht engagiert in die Zweikämpfe gehst, dann ist das enttäuschend. "
- Ried - Admira
Paul Gludovatz (Trainer Ried): "Bei uns geht es darum, die Schwankungen der jungen Mannschaft abzufangen. Erst 15 Minuten habe ich im Minutentakt Fehlpässe und eine klar bessere Admira gesehen. Wir haben dann mit viel Willen, aber nicht mit Können das 1:1 erzielt. Danach haben wir die zweite Luft bekommen, aber letztendlich ist das Remis für Didi (Kühbauer, Anm.) nicht verdient. Kollektiv hat es bei uns etwas schwerfällig gewirkt. Alle Spieler wollten, aber wir haben es nicht so umgesetzt."
Didi Kühbauer (Trainer Admira): "Ich bin mit unserem Spiel bis auf die Chancenauswertung zufrieden. Wir hätten die Partie vor dem 1:1 entscheiden müssen. Wir waren dem Sieg näher, haben das Spiel im Griff gehabt. Am Schluss hätten wir aber auch noch ein zweites Gegentor bekommen können. Ich trauere dem Sieg ein wenig nach. Beim Gegentor sehe ich kein Foul an Sulimani."
- Rapid - Kapfenberg
Peter Schöttel (Rapid-Trainer): "Die Leistung war durchwachsen. Wir haben zu Beginn sehr vernünftig, strukturiert gespielt, hätten auch höher führen können. Leider haben wir uns ein Gegentor eingefangen, da war sofort wieder die Unsicherheit greifbar. Jan (Novota, Anm.) muss das Tor auf seine Kappe nehmen. Wir haben uns in eine Situation gebracht, wo man gesehen hat, wie wackelig alles ist, nicht nur von der Mannschaft, sondern auch von den Fans her. Die Schiedsrichter-Entscheidungen waren für uns günstig. Schlussendlich ist ein 5:1-Sieg gegen Kapfenberg nach fünf sieglosen Spielen ein sehr gutes Ergebnis. Wichtig war, dass wir jetzt endlich ein Erfolgserlebnis gehabt und uns ganz anders präsentiert haben als vor einer Woche gegen Mattersburg."
Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "Ich habe dem Schiedsrichter gesagt, dass ich so etwas noch nie erlebt habe, seit ich Trainer bin, so viele falsche Entscheidungen in Schlüsselszenen. Ich bin sehr enttäuscht, das trifft mich, weil ich glaube, dass die Niederlage in der Höhe nicht nötig war und mehr drinnen gewesen wäre. Ich möchte nicht viel sagen, jeder, der das Spiel gesehen hat, muss sagen, dass es eine krasse Beeinflussung des Spiels war. Wir haben aber auch Eigenfehler gemacht. Wir müssen jetzt eine Jetzt-erst-recht-Situation schaffen. Die Mannschaft kämpft, aber wir haben eine Negativphase. Wir müssen ruhig weiterarbeiten."
Zum Ausschluss von Mavric: "Wenn das eine Rote Karte ist, dann muss man aufhören zum Fußballspielen. Das Schlimme ist, dass der Spieler dann auch noch gesperrt wird."
Rene Gartler (Rapid-Torschütze): "Es war ein wichtiger Sieg für die Mannschaft, Fans und den ganzen Verein, vor allem auch die Art und Weise."
Matej Mavric (Kapfenberg-Eigentorschütze): "Das war kein Foul, keine Rote Karte. Es war die Schlüsselszene des Spiels, es war für uns dann nicht mehr möglich, dass Spiel noch in unsere Richtung zu bringen."