Washington - US-Präsident George W. Bush hat am Dienstag in Washington ein Milliarden-Programm zur Bekämpfung von Aids vornehmlich in Afrika und der Karibik unterzeichnet. Kurz vor dem Treffen der sieben größten Industrieländer und Russlands vom 1. bis 3. Juni in der französischen Stadt Evian setzte Bush damit ein Zeichen für die Mitglieder der G 8. Er will sie auffordern, die "große Rettungsmission" gegen Aids zu unterstützen. Das US-Programm sieht über einen Zeitraum von fünf Jahren 15 Milliarden Dollar (12,6 Mrd Euro) vor. Seine Initiatoren hoffen, sieben Millionen neue Erkrankungen verhindern und für zehn Millionen Kranke sorgen zu können. Bush sagte, es sei die moralische Pflicht der USA, bei der Bekämpfung von Aids zu helfen. Die Krankheit, der schon mehr als 20 Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind, sei die größte medizinische Herausforderung der Gegenwart. (APA/dpa)