USA: Erbitterter Rechtsstreit um Verschleierung auf Ausweisfoto
Muslimin klagt Recht ein, auf Führerscheinfoto Schleier tragen zu dürfen
Redaktion
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Washington - Die Pflicht von strenggläubigen
muslimischen Frauen zur Verschleierung hat in den USA einen
erbitterten Rechtsstreit ausgelöst. Eine 35-jährige Muslimin klagt im
Bundesstaat Florida auf das Recht, auf dem Foto ihres Führerscheins
einen Schleier tragen zu dürfen. Ihre Religion verbiete es ihr, sich
unverschleiert zu zeigen, argumentierte die Frau nach Medienberichten
vom Mittwoch vor Gericht.
Die Behörden, die Anfang des Jahres 2001 noch ein Führerscheinfoto
mit verhülltem Gesicht akzeptiert hatten, bestanden nach den
Terroranschlägen vom 11. September auf einem Foto ohne den Schleier.
Die Anschläge hätten klar gemacht, wie wichtig eine eindeutige
Identifizierung sei. Da es in den USA keinen landesweit gültigen
Ausweis gibt, hat der Führerschein praktisch diese Funktion. Experten
sprachen von einem wichtigen Verfahren. Es gehe um die Balance
zwischen dem Wunsch des Staates auf Sicherheit und dem Recht auf
freie Religionsausübung. (APA/dpa)
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