Köln - Der Höhenflug des Euro und die wegen des Irak-Kriegs belasteten deutsch-amerikanischen Beziehungen haben den deutschen Exporteuren offenbar massiv geschadet: Der Wert der deutschen Ausfuhren in die USA seien im März gegenüber dem Vorjahresmonat um mehr als zwölf Prozent auf 5,1 Mrd. Euro eingebrochen, berichtete der Online-Dienst des Wirtschaftsmagazins "Capital" am Mittwoch in Köln unter Berufungen auf noch unveröffentlichte Zahlen des Statistischen Bundesamts. Dagegen seien die Exporte in die Länder der Europäischen Union im selben Monat um knapp elf Prozent gestiegen. Die USA sind nach Frankreich der zweitwichtigste Handelspartner Deutschlands. Wegen des schlechten März-Wertes seien die Exporte in die USA auch im gesamten ersten Quartal dieses Jahres im Jahresvergleich um 2,8 Prozent zurückgegangen, berichtete das Magazin weiter. Die Ausfuhren in die EU-Länder seien im selben Zeitraum um 6,5 Prozent gestiegen. Unter dem Strich habe der Wert aller deutschen Exporte von Jänner bis März gegenüber dem ersten Quartal 2002 um 4,4 Prozent auf 162,8 Mrd. Euro zugelegt. Im März habe der Zuwachs der deutschen Ausfuhren insgesamt aber nur noch 2,6 Prozent betragen. Offiziell wird die Wiesbadener Statistikbehörde die Außenhandelszahlen für März und das erste Quartal in der kommenden Woche vorstellen. (APA/AFP)