Bagdad - Im Westen Bagdads haben hunderte US-Soldaten nach den Urhebern von fünf Attentaten auf die Besatzungstruppen gefahndet. Bei den Anschlägen im Westteil der irakischen Hauptstadt waren seit Sonntag ein US-Soldat getötet und fünf weitere verletzt worden. Unterdessen bezeichneten US-Geheimdienste zwei bereits vor Wochen im Irak entdeckte mobile Labors als "bisher stärksten Beweis" für die Produktion von Massenvernichtungswaffen.

In den Lastwagen wurden allerdings keine biologischen oder sonstigen Waffen gefunden. Die Ausstattung der Fahrzeuge entspreche aber genau der Beschreibung eines mobilen Biowaffenlabors, die ein irakischer Gewährsmann abgegeben habe, hieß es in einem Bericht, den die Geheimdienste CIA und DIA (Militärgeheimdienst) am Mittwoch veröffentlichten.

Unterdessen könnte sich die Untersuchung der größten irakischen Atomanlage durch Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) verzögern. Nach IAEO-Angaben können die Inspektoren auf Grund logistischer Probleme erst nächste Woche in den Irak reisen. Ursprünglich sollten sie bereits Ende dieser Woche mit Sicherheitskontrollen in der Atomanlage Tuwaitha beginnen. Dort soll bei Plünderungen radioaktives Material verschwunden sein.(APA/AP)