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13.000 Schilling befanden sich im gefundenen Geldtaschl.
Linz - Eine verloren geglaubte Geldbörse ist nach zwölf Jahren in Oberösterreich wieder aufgetaucht. Ein Vertreter hatte die Brieftasche mit knapp 13.000 Schilling und 145 D-Mark - in Summe gut 1.000 Euro - im Sommer 1999 nicht mehr gefunden. Ein 34-jähriger Linzer entdeckte sie nun zufällig in einem Gebrauchtwagen und gab sie zurück. Das teilte die Sicherheitsdirektion am Montag mit.
Im 17 Jahre alten Auto von Morgan Jr. Ngongang war der Heizungskühler kaputt geworden. Um ihn zu reparieren, entfernte er die Verkleidung unterhalb des Handschuhfachs und fand die Geldbörse. Der Mann gab sie bei der Polizei ab. Nach langwierigen Ermittlungen machte ein Beamter den Besitzer, Josef Kraxberger aus Offenhausen (Bezirk Wels-Land), ausfindig.
"Da kommt Freude auf"
Der 65-Jährige, der noch heute für die selbe Firma arbeitet, hatte das Auto für seine Fahrten als Vertreter verwendet. Nachdem er im Sommer 1999 ein landwirtschaftliches Gerät verkauft hatte, ging das dafür erhaltene Geld verloren. Der Mann glaubte, die Börse in einer Raststätte vergessen zu haben. Den Betrag musste er seinem Dienstgeber aus eigener Tasche ersetzen.
Kraxberger kann es kaum fassen, dass er die Geldbörse wieder hat. "Da kommt Freude auf", sagte er im Gespräch mit der APA. Seit dem Malheur habe er nur mehr kleinere Beträge und dafür die Bankomat- oder Kreditkarte mitgehabt. Auch der ehrliche Finder darf sich freuen: Er bekam von dem 65-Jährigen 170 Euro. (APA)