Wien - Der Automatenverband hat sich am Montag über das Aus für das Kleine Glücksspiel in Wien erbost gezeigt. Die "Scheinlösung" mit dem Verbot der Landesautomaten (die in die Zuständigkeit des Landes fallen, Anm.) vernichte Investitionen und mindestens 1.500 Arbeitsplätze, wurde in einer Aussendung beklagt. In Wien wurde vergangene Woche entschieden, dass es ab 2015 keine Spielautomaten, die unter das sogenannte Kleine Glücksspiel fallen, mehr geben wird.

"Aus gestern noch florierenden Cafes oder Gasthäusern wurden über Nacht unverkäufliche Objekte ohne Zukunft", kritisierte der Verband. Wie die Mitgliederzahlen der Wirtschaftskammer Wien zeigen würden, werden mehr als 200 Betriebe aus der Freizeitbranche und mindestens 500 Gastgewerbebetriebe zusperren müssen.

Das Verbot löse die "unseriös aufgebauschten Probleme" aber nicht, wird versichert. Nicht alle Spieler seien spielsüchtig. Und bei gefährdeten Konsumenten zeige ein Verbot keine Wirkung, wie Studien oder Erfahrungen in anderen Ländern beweisen würden. (APA)