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Macht Luxus im Hotel den Hund wirklich glücklich?

Foto: APA

Pfötchenputzservice und Komfortkörbchen am Hotelzimmer, Gassiservice und ein eigenes Türschild für den allein gelassenen Hund mit Aufschrift "Ich bin allein". Das alles gibt's mittlerweile für ein Tier, das ursprünglich dafür gedacht war, Schafe zu hüten, Menschen zu schützen und den Sonntagsbraten zu stellen.

Snacks für den Mops und ein Frisiersalon für den Pudel, Patscherln für die Fifi und ein Hauberl für den Stupsi, ein Trenzpatterl für den Bello und ein paar Farbsträhnchen für Senta, dazu feinste Gourmetküche aus dem Goldschüsserl - unsere besten Freunde werden nach Strich und Faden verwöhnt. Zumindest aus Zweibeinerperspektive.

Kann sich ein Wolfsverwandter in einem Hotelzimmer mit Satin- und Plüschausstattung, bei Pediküre und täglichem Schaumbad tatsächlich erholen, so wie es die Werbung weis machen will? Oder verdient sich da jemand einfach ganz kühle eine goldene Nase? Am fröhlichsten sah man Hunde früher wedeln, wenn sie sich unbekleidet im Dreck wälzen konnten und mit triefend-schlammigen Pfoten gegen das Sofa-Verbot verstießen. (Mirjam Harmtodt/derStandard.at/21.09.2011)