Wien - Wer den richtigen Riecher für Kunst, ihren Markt, das Sammeln und ihre museale Präsentation hatte, konnte sich gestern bei der zehnten Oscart-Verleihung im Wiener Semperdepot eine Goldene Nase verdienen. Gestaltet hat die vergoldete Aluminiumskulptur der österreichische Künstler Michael Kienzer.
Oscart-Preisträger im Jubiläumsjahr sind in der Kategorie Klassischer Kunsthandel die Experten für Malerei des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne, Herbert Giese, Harald Schweiger und Alexander Giese. In der Kategorie Zeitgenössische Galerien wurden Renate Kainer und Christian Meyer ausgezeichnet. Einige der von ihnen vertretenen Künstlerinnen und Künstler finden sich auch in der hochkarätigen EVN-Sammlung, der in der Kategorie Unternehmenssammlungen ein Goldenes Riechorgan zugesprochen wurde. Und in der Kategorie Museumswesen ging die Nase nach Graz, an den Intendanten des Universalmuseums Joanneum, Peter Pakesch. Pakesch hat sich schon in den 1980ern als Galerist um zeitgenössische Kunst verdient gemacht hat. (asch, DER STANDARD/Printausgabe 20. September 2011)