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Die Anzeigenliste ist von 16 auf 22 angewachsen.
Es gibt Neuigkeiten im Fall der österreichischen Studenten, die mit 16 Anzeigen gegen Facebook Irland Schlagzeilen machten. Die Anzeigenliste wurde auf 22 aufgestockt, darunter auch eine Anzeige gegen den umstrittenen "Like"-Button. Außerdem schickte das kalifornische Unternehmen erstmals eine Mitteilung an die Initiatoren von "Europe versus Facebook". Als Reaktion auf die Anzeigen hatte die irische Datenschutzbehörde eine mehrtägige Ermittlung gegen die irische Facebook-Niederlassung eingeleitet. Damit hätten die Studenten nicht gerechnet, erzählte Max Schrems im Gespräch mit dem WebStandard.
Was alles nicht gefällt
Kritik für den "Gefällt-mir"-Button gibt es, da er nicht datenschutzkonform ist und zum Ausspionieren der Mitglieder genutzt werden kann. Zudem ist Facebook gegenüber den Nutzern verpflichtet, die hinterlegten Daten nicht für eigene Zwecke zu missbrauchen. Eine weitere Anzeige betrifft die Privatsphäre-Einstellungen bei Bildern, da die Steuerung über die Zugriffsrechte zu Fotos mangelhaft ist. Wer sich darauf verlässt, dass gelöschte Bilder weg sind, irrt, sagen die Studenten. Facebook entfernt sie mit großer Verzögerung, lediglich der Link zum Bild verschwindet.
Gruppenmitgliedschaft wider Willen
Anzeige Nummer 21: Es fehlt an einer Art Genehmigungs-Abfrage für Gruppenmitgliedschaften. Jeder kann quasi jeden ohne seine oder ihre Zustimmung zu einer Gruppe hinzufügen. Die Person muss aktiv austreten. Die letzte Anzeige in der Liste betrifft die Datenschutzrichtlinien, die Facebook in regelmäßigen Abständen und ohne Zustimmung der Mitglieder ändert.
Nachricht von Facebook
In ihrer ersten Nachricht des sozialen Netzwerks wurdeden Studenten ausgerichtet, dass man bereits an einem System arbeite, um Usern vollwertige Auskunft über die verwendeten Daten zu geben. Wann dies schließlich umgesetzt wird, bleibt unklar. Auch ist unklar ob damit allen Forderungen von "Europe versus Facebook" in der entsprechenden Anzeigen (Nr. 10) entsprochen wird. (ez)