Wien - Das Verteidigungsministerium hat Spekulationen über einen angeblichen Sabotageakt auf das Dienstauto des abgesetzten Generalstabschefs Edmund Entacher am Dienstag zurückgewiesen. In einer Aussendung stellt das Ministerium fest: Das betroffene Fahrzeug sei neben Entacher von elf weiteren Bediensteten des Bundesministeriums verwendet worden und nicht nur in der Garage des Ministeriums gestanden, sondern auch außerhalb. Der Grund für die lockeren Radmutterschrauben sei überhaupt noch nicht geklärt.
Das Abwehramt untersuche den Vorfall routinemäßig und gehe keinesfalls bereits von einer Sabotage und gar einem Täter aus dem Ministerium aus, hieß es außerdem in der Aussendung. Entacher, der auf einer Dienstfahrt von Wien nach Villach am 13. September zunächst unnatürliche Geräusche gehört und später vier gelockerte Radmutterschrauben am linken Vorderrad entdeckt hatte, habe den Vorfall nicht sofort, sondern erst zwei Tage später gemeldet, teilte das Ministerium mit. (APA)