Wien - Der Ölpreis hat am frühen Mittwochnachmittag etwas schwächer gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Oktober 86,36 Dollar und damit 0,64 Prozent weniger als am Dienstag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 110,69 Dollar gehandelt.
Im Blick waren die jüngsten Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft des Internationalen Währungsfonds (IWF). Diese wurde auf vier Prozent für das laufende sowie das kommende Jahr nach unten revidiert. Zudem warnt der IWF vor einem Abrutschen der USA und Europas in die Rezession.
Dies trübe auch die Aussichten für die weltweite Ölnachfrage ein, schreiben die Analysten der Commerzbank. Am Vorabend berichtete das American Petroleum Institute (API) einen Anstieg der US-Rohöllagerbestände um 2,6 Mio. Barrel, so die Commerzbank-Experten. Somit erschienen auch die Markterwartungen gesunkener Lagerbestände bei den heutigen Daten des US-Energieministeriums fraglich, hieß es.
Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.810,25 Dollar und damit etwas tiefer zum Dienstagvormittags-Fixing von 1.792,00 Dollar. Marktteilnehmer würden insbesondere auf die Sitzung der US-Notenbank Fed blicken. Vonseiten der Commerzbank-Experten wird erwartet, dass die Fed ihre Wertpapierkäufe zwar nicht ausweitet, aber eine Verlängerung der Laufzeiten der durch die US-Notenbank gehaltenen Staatsanleihen beschließt. (APA)