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Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff ist sich sicher, "dass dies das Jahrhundert der Frauen wird".
New York - Als erste Frau in der Geschichte der Vereinten Nationen hat Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff die jährliche Generaldebatte am UN-Hauptsitz in New York eröffnet. "Dies ist ein historischer Moment, den ich mit mehr als der Hälfte der Menschheit teile", sagte Roussef am Mittwoch zum Auftakt der einwöchigen Aussprache von Spitzenpolitikern aus aller Welt. "Ich bin mir ganz sicher, dass dies das Jahrhundert der Frauen wird", fügte sie unter dem Beifall der Vollversammlung hinzu.
Rousseff ermahnte die Staatengemeinschaft zu Solidarität und verstärkter Zusammenarbeit in Zeiten der Unsicherheit im Wirtschafts- und Finanzbereich. "Die gegenwärtige Krise ist zu ernst, um nur von einigen wenigen Ländern bewältigt zu werden. Da alle Länder unter der Krise leiden, sollten auch alle an einem Ausweg arbeiten", sagte sie.
"Zeit, Palästine anzuerkennen"
Des Weiteren pochte Brasiliens Präsidentin auf die lange überfällige Reform des UN-Sicherheitsrates. Ihr Land sei bereit, mehr Verantwortung in dem höchsten Entscheidungsgremium der Vereinten Nationen zu übernehmen. Brasilien gehört neben Deutschland, Japan und Indien zur sogenannten G-4-Gruppe, die sich gemeinsam um je einen ständigen Ratssitz bemüht.
Roussef begrüßte Süd-Sudan als jüngstes Mitglied der Weltorganisation und bedauerte, nicht auch schon die PalästinenserInnen entsprechend willkommen heißen zu können. "Es ist an der Zeit, Palästina als volles UN-Mitglied anzuerkennen", sagte sie. (APA)