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Mark Zuckerberg will mit Facebook zur zentralen Stelle im Internet werden

Foto: (c) AP

Beinahe zeitgleich mit der Öffnung von Google+ für alle, hat Facebook wieder einmal die Plattform umgebaut und um neue Features erweitert. Während Google versucht mehr Menschen auf seine Plattform zu locken, verfolgt Facebook andere Ziele, immerhin hat man ja schon 750 Millionen Nutzer.

Schnittplatz für Alles und Jeden

Facebook möchte der Schnittplatz für Alles und Jeden im Internet sein, egal wer oder was es ist. Auf der Facebook Entwickler-Konferenz f8 am Donnerstag 22. September macht die Plattform einen weiteren Schritt auf sein Ziel zu.

"Größte Veränderung seit dem Start"

Ben Parr von Mashable konnte schon einen Blick auf die Neuerungen werfen, die bei der f8 vorgestellt werden sollen. Er glaubt, dass sich die Welt der Social Media verändern wird und beschreibt die Änderungen als das Größte, dass Facebook seit seiner Gründung hervorgebracht hat. Die soziale Plattform soll danach nicht mehr die Gleiche sein.

Emotionen

Das größte Problem für Facebook sind die Emotionen die mit der Plattform verbunden sind. Facebook hat hunderte Millionen Nutzer und eine hohe Rate an Aktivität, aber in den letzten Jahren hat Facebook an emotionaler Resonanz verloren. Viele Nutzer kommen nur immer wieder auf die Plattform zurück, weil hier ihre Freunde sind.

Konkurrenz

Mit Google+ ist allerdings ein Konkurrent entstanden, der Facebook gefährlich werden könnte. Allerdings nur wenn es Google schafft, eine ähnliche emotionale Bindung der Nutzer an die Plattform zu kreieren wie Facebook. Und wenn genügend Nutzer auf Google+ wechseln.

Drei Änderungen

Um dem entgegen zu wirken, hat Facebook drei Änderungen eingeführt: eine neue Freunde-Liste, eine Echtzeit-News-Ticker und den „Subscribe Button". Üb die Freunde-Liste kann man Kontakt aufnehmen, der News Ticker berichtet in Echtzeit über die Aktivitäten der Facebook-Freunde und mit dem „Subscribe Button" kann man Leuten folgen, die einen interessieren. Für Parr deckt Facebook mit den Neuerungen verschiede Intensitäten von emotionalen Bindungen ab.

Newsfeed

Der Newsfeed kann wie eine persönliche Zeitung gesehen werden. Neue Beiträge und Fotos werden nun nach Relevanz sortiert und nicht nur chronologisch durchgereiht. Wer länger nicht auf Facebook war, sieht andere Beiträge als jemand der täglich oder stündlich auf Facebook unterwegs ist. Es werden auch Beiträge der letzten Tage angezeigt. Wichtige Stories sind mit einem blauen Dreieck markiert.

News-Ticker

Wer Echtzeit-Informationen über seine Freunde erhalten möchte, bekommt diese nun über den News-Ticker rechts oben in der Ecke. Damit soll unter anderem auch das neu laden der Nutzer, um an aktuelle Informationen zu kommen, verringert werden.

"Subscribe Button"

Mit dem „Subscribe Button" kann man entscheiden, ob man von einem anderen Nutzer den gesamten Newsfeed, nur einen Teil, nur das Wichtigste oder gar nichts lesen möchte.

Erst der Anfang

Diese Änderungen sollen aber erst der Anfang gewesen sein. Die Änderungen die bei der f8-Konferenz vorgestellt werden, sollen noch mehr in die Tiefe gehen. Laut Parr soll man dadurch seine Facebook-Freunde besser kennen lernen, als man jemals geglaubt hat, dass man es kann.

Ob Facebook diese Versprechen halten kann und ob man seine Facebook-Freunde wirklich so gut kennenlernen will, wird sich zeigen. (soc)