Wien - Die Analysten der Berenberg Bank haben das Anlagevotum für die Aktien der heimischen Schoeller-Bleckmann von "Hold" auf "Buy" angehoben. Das Kurziel wurde hingegen von 68,00 auf 65,00 Euro nach unten revidiert.

Im Rahmen der jüngsten Roadshow des Unternehmens überzeugte die Analysten vor allem der optimistische Nachfrageausblick. SBO stehe keineswegs einem Nachfragerückgang gegenüber. Im Gegenteil dürfte beim Ölfeldausstatter, aufgrund niedriger Lagerbestände bei den wichtigsten Kunden, im laufenden Geschäftsjahr 2011 und auch im Folgejahr mit einer stabilen Auftragslage gerechnet werden, so die Wertpapierexperten. Sollte sich das Marktumfeld nicht dramatisch verschlechtern, dürften sowohl 2011 als auch 2012 EBIT-Margen von über 20 Prozent erwartet werden, hieß es weiter.

Als Unsicherheitsfaktor verwies das SBO-Management auf die volatile Entwicklung der Investitionsausgaben für Öl-Equipment. Um dem entgegenzuwirken wurde bei SBO die Flexibilität der Mitarbeiterbasis forciert. Folglich erwartet das Unternehmen selbst in einem Worst-Case-Szenario noch eine Marge von mindestens 10 Prozent.

Den erwarteten Gewinn des laufenden Geschäftsjahres bezifferten die Analysten auf 3,29 Euro je Aktie. Für die Folgejahre 2012 und 2013 werden entsprechende Werte von 4,09 Euro bzw. 3,46 Euro gesehen. Die Dividendenausschüttungen je Anteilsschein für die Jahre 2011 bis 2013 wurden auf 1,20, 1,25 und 1,10 Euro geschätzt. (APA)