Frankfurt - Die Edelmetalle sind am Donnerstag wieder in den Abwärtssog der Rohstoffmärkte eingezogen worden und verloren deutlich. Vor allem Silber kam stark unter die Räder. Zudem ging der Preisrückgang hier im Gegensatz zu Gold mit Abflüssen aus den ETFs einher. Nach Meinung der Commerzbank könnten bei Gold bald starke Hände das Ruder übernehmen, Silber könnte jedoch weiter unter Druck bleiben.

Die Rallye des US-Dollar hat schon am Donnerstag das Anleger-Interesse an Edelmetallen geschmälert. Gold und Platin verbilligten sich um jeweils rund 1,5 Prozent auf 1.757,99 beziehungsweise 1.724,40 Dollar je Feinunze. Der Preis für Silber rutschte sogar um bis 3,2 Prozent auf 38,33 Dollar ab. Platin markierte mit 657,93 Dollar sogar ein Zehn-Monats-Tief. Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.730,00 Dollar und damit erneut tiefer zum Donnerstagvormittags-Fixing von 1.765,50 Dollar.

"Wir erachten die aktuelle Preisschwäche als vorübergehend und nicht nachhaltig", betonten die Analysten der Commerzbank in ihrem Marktkommentar. "Marktteilnehmer dürften sich nun wieder auf die Schuldenkrise in der Eurozone fokussieren. Im aktuellen Marktumfeld sollte Gold als sicherer Hafen stark nachgefragt bleiben." (APA/Reuters)