Das Weihnachtsgeschäft ist mittlerweile voll im Gange und so manche Mobilfunker locken mit günstigen Smartphone-Angeboten. Doch sollte man auch zuschlagen? Bei Bob gibt es etwa das Android-Handy ZTE Racer II inklusive Startpaket um 99,90 Euro. Der Webstandard hat sich im Kurztest angesehen, ob das Smartphone-Einstiegsgerät tatsächlich ein Schnäppchen ist und welche Alternativen man unter den Weihnachtsbaum legen könnte.
Klein
Das Racer II ist mit Abmessungen von 104 × 55 × 12,9 mm sehr klein. Was für den Transport recht praktisch ist, macht die Bedienung schwierig. Vor allem die kleinen Tasten erschweren das Tippen auf dem Smartphone. Der 2,8 Zoll große QVGA-Touchscreen ist ausreichend, aber auch nicht mehr.
Performance
Die Verarbeitung ist solide. Zum Einlegen von SIM-,Micro-SD-Karte und Akku muss man die hintere Abdeckung vom Telefon lösen. Das Smartphone hat einen 500 MHz ARM-Prozessor, 256 MB RAM, 512 MB ROM und 200 MB internen Speicher. Schnell ist das Racer nicht, aber die Geschwindigkeit ist annehmbar. Im Web kann man über HSDPA oder WLAN surfen.
Android 2.2
Als Betriebssystem kommt Android 2.2 Froyo zum Einsatz - nicht die aktuellste Smartphone-Version von Google, wie die Chancen auf ein Update auf 2.3 Gingerbread oder gar 4.0 Ice Cream Sandwich stehen, ist unklar. ZTE hat dem OS eine eigene Oberfläche und einige wenige Apps, wie einen Dateimanager oder einen Notizblock spendiert. WLAN, A-GPS und Bluetooth sind in das Gerät eingebaut. Auch eine 3.2 Megapixel-Kamera ist integriert. Die Qualität der Fotos ist für Schnappschüsse in Ordnung (siehe Fotos auf der linken Seite).
Einsteiger-Smartphone
Das Racer II ist kleines leichtes Smartphone für wenig Geld. ZTE bezeichnet es selbst als Einsteiger-Smartphone, daher sollte man sich nicht zu viel versprechen. Für nicht allzu anspruchsvolle Nutzer bietet es jedoch eine passable Performance. Für ein paar Euros mehr gibt es jedoch Alternativen, denen man ebenfalls Beachtung schenken sollte.
Alternativen
Für rund 50 Euro mehr bekommt man das ZTE Blade, das sich zwar ebenfalls an Einsteiger richtet, jedoch eine bessere Performance liefert und relativ einfach mit einer alternativen Firmware und somit einer aktuelleren Android-Version bespielt werden kann. Wer 100 Euro drauflegen kann und will, erhält mit dem Nexus S schon ein Oberklasse-Smartphone, dessen Preis nun mit dem Marktstart des neuen Google Lead Device Galaxy Nexus gepurzelt ist. (soc/br, derStandard.at, 20. November 2011)