Nach 13-jähriger Flucht kehrte nun ein gesuchter Finanzbetrüger aus Linz per Handschellen von Kanada zurück nach Österreich. Wie die "Kronen Zeitung" in ihrer Freitagsausgabe berichtet, wurde ihm die Internetplattform Facebook zum Verhängnis, wo seine Ehefrau für ihr Hotel warb. Auf den Verdächtigen wartet nun ein Gerichtsverfahren.

Aktien

Der Fall, um den es geht, spielte sich in den Jahren 1994 bis 1996 ab: Gemeinsam mit seinem Halbbruder und einem weiteren Komplizen soll der inzwischen 50-jährige Harald Sch. aus Linz laut "Kronen Zeitung" 700 Anleger mit wertlosen Aktien um 6,7 Millionen Dollar (4,98 Mio. Euro) betrogen haben. Als 1998 von der ermittelnden Steyrer Staatsanwaltschaft die Anklagen zugestellt wurden, setzte sich Sch. nach Kanada ab.

Sein damals 47-jähriger Halbbruder wurde zu sechs Jahren Haft verurteilt, während Harald Sch. kanadischer Staatsbürger wurde, mit seiner Ehefrau in Costa Rica ein Hotel betrieb. Bei der Wiedereinreise nach Kanada wurde er nun verhaftet und nach Österreich zurückgebracht. (APA)