Diplomatie
ÖVP verfolgt personelle Entwicklungen bei FPÖ "in aller Ruhe"
Gehrer: "Man wird sich nicht zu Tode fürchten, aber man wird sich auch nicht alles gefallen lassen"
Wien - Die ÖVP will sich die möglichen personellen
Umwälzungen beim Koalitionspartner FPÖ "in aller Ruhe" anschauen.
"Man wird sich nicht zu Tode fürchten, aber man wird sich auch nicht
alles gefallen lassen", sagte die stellvertretende ÖVP-Chefin
Elisabeth Gehrer der "Kleinen Zeitung" (Freitag-Ausgabe) zu einem
möglichen Wechsel an der Spitze der FPÖ von Herbert Haupt zu Jörg
Haider. Für die ÖVP spiele es sehr wohl eine Rolle, ob Haupt oder der
Kärntner Landeshauptmann Haider FPÖ-Chef sei. "Wir haben einen
Partner, der heißt Herbert Haupt und mit dem werden die Gespräche
geführt, mit dem wird verhandelt." Zur Rückkehr von Haider in den Koalitionsausschuss sagte die
Bildungsministerin: "Den gibt's ja gar nicht, der steht ja gar nicht
im Koalitionsabkommen - eine virtuelle Diskussion". Haider hatte am
Mittwoch seine Rückkehr in den Koalitionsausschuss angekündigt,
nachdem er dieses Gremium im Februar vergangenen Jahres verlassen
hatte. (APA)