Die Wettervorhersage für das Wochenende klingt vielversprechend. Anbieten würde sich beispielsweise ein Ausflug in die Wachau, wo in Spitz an der Donau von heute bis Sonntag die dritten Europäischen Literaturtage stattfinden. Das Programm ist exquisit: Der ukrainische Autor Juri Andruchowytsch wird heute Abend um 20 Uhr die Literaturtage im Renaissancesaal des Schlosses Spitz mit der Rede "Europa - eine Kultur am Rande der Welt" eröffnen. Anschließend wird eine Podiumsgespräch mit Tarik Bary (Ains Shams Universität Kairo, Wien), Altaf Tyrewala (Mumbai/Indien) und Katharina Narbutovic (Berliner Künstlerprogramm des DAAD) das Thema aufnehmen und vertiefen. Neugierig darf man auch auf das "Donauforum" der Litereraturtage (Samstag, 9.30-16 Uhr) sein. Unter der Leitung und moderiert von Rüdiger Wischenbart wird es unter dem Titel "Lesen im digitalen Dorf" um praktische Erfahrungen mit E-Books, den digitalen Buchmarkt und um die Frage gehen, welche europäischen Autoren übersetzt werden und welche nicht. Ab 19 Uhr wird im Schloss ein Literaturfest mit Sjón (Reykjavík), Gwendoline Riley (Manchester) sowie Silke Hassler und Peter Turrini gefeiert. Zum Abschluss der Literaturtage trifft am Sonntag ab 10.30 im Strandcafé Barbara Grünberger in Spitz die in Belgrad geborene Wiener Autorin Babi Markovic auf die schräge Volksmusik-Formation Zur Wachauerin. (steg, DER STANDARD - Printausgabe, 23. September 2011)
Literatur
Digitales Dorf und europäische Literatur
Dritte Europäische Literaturtage in der Wachau