Wien - Die Analysten der Erste Group haben das Kursziel für die Aktien der heimischen UNIQA von 13,80 Euro auf 10,50 Euro nach unten revidiert. Das Anlagevotum "reduce" wurde von den Experten hingegen beibehalten.
Das Versicherungsunternehmen hatte diese Woche einen neuen Ausblick gegeben. Insgesamt sollen 190 Mio. Euro Einmalaufwand für die Neuausrichtung der Gruppe getätigt werden. Die Erträge vor Steuern (EBT) werden dennoch nur bei einem "flat zero-Niveau" erwartet.
Bis 2015 will die UNIQA nach eigenen Angaben nun einen Gewinn vor Steuern von 550 Mio. Euro erreichen. Bis 2020 sollen sich die Beitragseinnahmen verdoppelt haben. Angesichts der neuen Guidance haben die Experten ihre Schätzungen angepasst.
Ohne die für 2013 geplante Kapitalerhöhung werde die Versicherungsgruppe die ambitionierten Ziele nicht umsetzen, hieß es in der jüngsten Studie. Zudem schrauben die Wertpapierexperten angesichts der aktuellen Wirtschaftsaussichten die Schätzungen für die "top-line" nach unten.
Die Analysten erwarten für den Zeitraum zwischen 2011 und 2013 ein Ergebnis je Aktie von minus 0,14 Euro in 2011, von plus 0,85 Euro in 2012 und von plus 1,07 Euro in 2013. Für 2011 rechnen die Experten mit keiner Dividendenausschüttung. Für 2012 und 2013 erwarten sie eine Dividende von 0,40 bzw. 0,50 Euro. (APA)