Riga - In Lettland haben sich "Zatlers Reformpartei" (ZRP) und die rechtsliberale "Einheit" des amtierenden Ministerpräsidenten Valdis Dombrovskis auf die Ausarbeitung von gemeinsamen Positionen für ein Regierungsprogramm geeinigt. Das Programm werde am kommenden Mittwoch Präsident Andris Berzins vorgelegt, teilte Dombrosvskis am Freitag mit.

Gleichzeitig verständigten sich die künftigen Koalitionspartner darauf, bis Dienstagabend keine weiteren Sondierungsgespräche - weder mit der weit rechts stehenden Nationalen Allianz, noch mit dem sozialdemokratischen Harmoniezentrum - zu führen. Für Verstimmung hatten vorübergehend die bilateralen Gespräche zwischen der ZRP und dem Harmoniezentrum geführt, die zusammen bereits eine knappe Mehrheit im Parlament haben. Am Freitag nun akzeptierte die ZRP die "Einheit" als ihren Hauptpartner.

Weder die "Einheit" noch die ZRP teilten ihre Präferenzen für einen dritten Koalitionspartner mit.

Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen vom Samstag war das von ethnischen Russen dominierte "Harmoniezentrum" als stärkste Kraft hervorgegangen. Die Reformpartei des ehemaligen Präsidenten Valdis Zatlers schaffte es auf den zweiten Platz, noch vor der "Einheit" von Ministerpräsident Dombrovskis. (APA)