Madrid - Ein vor zehn Tage vor der Westküste Afrikas entführtes Schiff mit 23 Besatzungsmitgliedern, darunter fünf Spaniern, ist wieder frei. Nach Angaben der Reederei teilte der Kapitän mit, dass die Piraten das unter zypriotischer Flagge fahrende Schiff "Mattheos I" am Samstag verlassen hätten. Das spanische Außenministerium bestätigte das Ende der Kaperung. Einer der Besatzungsmitglieder ist laut Reederei verletzt, befinde sich aber nicht in Lebensgefahr. Er sei wahrscheinlich mit einem Gewehrkolben geschlagen worden.
Das Schiff war am 14. September vor der Küste Togos entführt worden. Die Piraten hatten nach Angaben spanischer Medien einen Teil der Ladung - 7.500 von insgesamt 46.000 Tonnen Heizöl- geraubt. Die im Golf von Guinea aktiven Piraten sind mehrheitlich Nigerianer. Ihre Boote sind kleiner und weniger schnell als die der somalischen Piraten. (APA)