Los Angeles/Wien - Bundeskanzler Werner Faymann (S) hat am Samstag in Begleitung von Ex-Gouverneur Arnold Schwarzenegger die "Caltech", die Technische Elite-Hochschule Kaliforniens, besucht, berichteten unter anderen "Kurier" und "Kronen Zeitung" (Sonntag-Ausgabe). Schwarzenegger führte den Kanzler dabei durch die Zukunftslabors für alternative Energiegewinnung.

Dabei wurden die neuen effizientesten Solarzellen der Welt gezeigt, die auch in Breiten mit geringerer Sonnenbestrahlung volle Leistung bringen sollen, oder Treibstoffe, die den CO2-Ausstoß um 80 Prozent senken sollen. "Caltech" versorgt sich zu 60 Prozent selbst mit alternativer Energie. "Kalifornien leistet 40 Prozent der Energiesparmaßnahmen der USA", erklärte Schwarzenegger.

An der "Caltech" kommen - anders als in Österreich - auf 2000 Studenten 300 Professoren. 600 Fakultäten hat die Hochschule, die sich mit 32 Nobelpreisträgern schmücken kann und über ein Jahresbudget von 300 Millionen Dollar (223 Mio. Euro) verfügt. Allerdings sind auch 36.000 Dollar Studiengebühr pro Jahr zu zahlen, und zwei von drei Studenten erhalten Stipendien bis zu 20.000 Dollar.

Nach der Führung durch die Labors gab der Ex-Gouverneur ein Abendessen in Wolfgang Pucks neuem Edelrestaurant "WP 24" im Ritz-Carlton-Hotel. Zur Tafel stieß auch der Bürgermeister von Los Angeles, Antonio Villaraigosa, der erste Latino in diesem Amt. Er überreichte Faymann eine Ehrenurkunde.

Vor seinem Flug nach Kalifornien waren Faymann und seine Frau noch beim Empfang von US-Präsident Barack Obama in New York. Bundespräsident Heinz Fischer hatte diese Einladung für Faymann durch seinen Verzicht ermöglicht. (APA)