
Das Sujet fanden viele Griechen nicht lustig.
München - Der Autovermieter Sixt ist für ironische Werbung, die bis an die Grenze des Erlaubten geht, bekannt. Auf wenig Verständnis stieß jedoch das Plakat mit der Aufforderung "Liebe Griechen, Sixt akzeptiert wieder Drachmen!" vom Sommer bei den Anhängern des hoch verschuldeten Eurolands. Das Sujet kommt von der Werbeagentur Jung von Matt.
"Unsere Leute bekamen Morddrohungen - von den allgemeinen Nazi-Vorwürfen ganz zu schweigen", berichtete Sixt-Chef Erich Sixt dem "Spiegel". In seiner Konzernzentrale in Pullach bei München seien zerschnittene Sixt-Karten eingegangen, "auch vom Honorarkonsul".
Seine Konsequenz: Er würde er sich "auf keinen Fall" mehr in die große Politik einmischen, sagte der 67-jährige Firmenlenker. Er habe sich "in aller Form beim griechischen Volk entschuldigt" - und legte dennoch im "Spiegel" nach: Es sei doch klar, dass Griechenland pleite sei. Man müsse "dem Land endlich nahelegen, aus der Währungsunion auszutreten". (APA/red)