Sexarbeit als Arbeit anerkennen
Monika Vana, Frauensprecherin der Wiener Grünen: "Enttabuisieren statt kriminalisieren ist unsere Devise. Es gibt einen eindeutigen Handlungsbedarf, um die Lebens- und Arbeitssituation von Sexarbeiterinnen zu verbessern. Die rechtliche und soziale Gleichstellung der Prostitution mit anderen Berufsgruppen ist für ein selbstbestimmtes Leben von Frauen in der Sexarbeit unabdingbar." Vana erneuert die Forderung, Sexarbeit als Arbeit anzuerkennen.
Ursprung des Hurentages
Der 2. Juni wurde von der Internationalen Hurenbewegung zum Internationalen Hurentag erklärt. 1975 haben 100 Frauen in Frankreich eine Kirche besetzt, um auf ihre Probleme aufmerksam zu machen und mehr Rechte zu fordern. 23 Jahre später hat sich an der gesellschaftliche Doppelmoral wenig geändert.
Rechtliche Differenzen
In Wien ist Prostitution zwar nicht verboten, aber mit zahlreichen Einschränkungen, Ver- und Geboten, als "notwendiges Übel" geduldet. Viele Bestimmungen diskriminieren und kriminalisieren Sexarbeiterinnen und fördern Illegalität und prekäre Situationen für Frauen in der Sexarbeit.