Langsamer Aufschwung
Volkswirte rechnen nach dem Ende des Irak-Krieges jetzt mit einem langsamen Aufschwung. In einer Bloomberg-Erhebung sagten sie zum Ende 2003 ein auf Jahresrate hochgerechnetes Wirtschaftswachstum von 3,8 Prozent voraus. Um neue Arbeitsplätze zu schaffen, muss die Wirtschaft nach Schätzungen mindestens um drei Prozent wachsen. Im längsten Boom der US-Wirtschaftsgeschichte, zwischen 1992 und 2000, lag die durchschnittliche reale Wachstumsrate bei 3,6 Prozent.
Chicagoer Einkaufsmanagerindex überraschend stark gestiegen
Unterdessen geben auch weitere Konjunkturdaten Anlass zur Hoffnung. Der Konjunkturindex der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago ist im Mai überraschend über 50 Punkte geklettert und signalisiert damit wieder ein Wachstum des Verarbeitenden Gewerbes der Region. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Index stieg deutlich auf 52,2 von 47,6 Punkten im April, wie die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager am Freitag mitteilte. Das Barometer gilt als wichtiger Vorlaufindikator für den landesweiten Einkaufsmanagerindex.
Verbrauchervertrauen steigt den zweiten Monat in Folge
Auch das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes ist im Mai nach endgültigen Berechnungen der Universität Michigan gestiegen, aber nicht so stark wie von Analysten erwartet. Der entsprechende Index der Universität kletterte auf 92,1 Punkte nach 86,0 Punkten im April, wie am Freitag aus New Yorker Finanzkreisen verlautete. Damit legte der Index den zweiten Monat in Folge zu. (APA, red)