Wien - Heinrich Schaller, Vorstand der Wiener Börse, sieht eine Bankenbeteiligung am Euro-Schutzschirm im Hinblick auf die Aktienkurse kritisch. "Bei Banken muss man sehr, sehr vorsichtig sein, insbesondere, was Österreich anbelangt", sagte er im Ö1-"Morgenjournal". Immerhin seien Finanztitel im österreichischen Index sehr stark gewichtet. "Und wenn es die Banken wieder härter treffen sollte, leidet der gesamte Markt darunter", so Schaller.

Vergangene Woche haben die Börsen weltweit massiv an Wert eingebüßt, auch an der Wiener Börse ist es zu herben Verlusten gekommen. Schaller dazu: Die Unsicherheit auf den globalen Märkten sei derzeit sehr groß, was sich auf kleinere Märkte stärker auf als auf größere auswirke. Darunter leide auch die Wiener Börse. Für diese Woche ist Schaller vorsichtig optimistisch: "Tatsache ist, dass die Kurse wirklich bereits wieder so tief sind, dass sich einige überlegen werden, ob man hier nicht wieder zum Kauf einsteigt." (APA)