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Eurofighter: Mit Überschallgeschwindigkeit durch den österreichischen Luftraum.

Foto: REUTERS/Lisi Niesner

Zwei Wochen lang fliegen die Eurofighter mit Überschall über Österreich. Jeweils von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 17 Uhr werden die Piloten den Abfang eines Luftfahrzeuges in einer Höhe von 12.500 Metern trainieren, gibt das Bundesheer bekannt. Dieses Training ist ein jährlich erforderlicher Teil des Pilotentrainings des Bundesheeres. Mit diesem Training üben die Piloten den Ernstfall.

Dabei wird das gesamte Bundesgebiet zum Übungsgebiet mit Ausnahme von Wien und Vorarlberg. Die genauen Flugräume würden aber noch bekanntgegeben. Fest steht, dass die Eurofighter nur über dünn besiedeltem alpinen Gebiet Überschallgeschwindigkeit erreichen werden.

Überschallknall als Belästigung

Nähert sich ein Flugzeug der Schallgeschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen an Teilen des Flugzeugs. Der Überschallknall ist dann die hörbare Auswirkung der Stoßwelle, die durch das Überwinden der "Schallmauer" erzeugt wird. Dabei kann es laut Bundesheer auch zu Lärmbelästigung kommen. Laut orf.at soll es im Juni zu zerbrochenen Fensterscheiben im Bezirk Amstetten gekommen sein. Der Grund für das Aufsteigen der Eurofighter war damals ein nicht identifiziertes ungarisches Passagierflugzeug. Pro Jahr befinden sich die Eurofighter etwa 70 Mal im Einsatz.

Wenn es durch die Übungsflüge zwischen 26. September und 7. Oktober wieder zu Schäden kommt, sollte man sich laut Oberstleutnant Edgar Strasser an das nächste Militärkommando wenden. (red, derStandard.at, 26.9.2011)