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Die Lichtpflicht beim Auto Fahren in Europa ist recht unübersichtlich: In manchen Ländern ist sie zeitlich begrenzt , so zum Beispiel in Kroatien und Bulgarien, wo sie jeweils nur im Winterhalbjahr gilt. Das beginnt in Kroatien am 1. November, in Bulgarien aber gefinkelter Weise am letzten Sonntag im Oktober. In anderen Ländern gilt sie, um es spannender zu machen, nicht auf allen Straßen, so zum Beispiel in Italien nur außerorts und auf Autobahnen. In Portugal hingegen gilt die Lichtpflicht nur und ausschließlich auf der Schnellstraße IP5.

Man tut als Auto fahrender Reisender also gut daran, sich rechtzeitig zu informieren - sonst kann die Sache nämlich teuer werden: bis zu 190 Euro muss man etwa in Estland oder Norwegen an Strafe zahlen. Wohlfeil fällt hingegen die Strafe in Bosnien Herzegowina aus: Nur 15 Euro sind zu bezahlen, allerdings nicht direkt beim streng blickenden Polizisten, sondern in der nächstgelegenen Bankfiliale.

Dass das Licht an war, tut in diesem Fall nichts zu Sache, sondern ist Lehrgeld, das der Reisende in einer jungen Republik zu zahlen hat. Den Bankbeamten ist der Vorfall furchtbar peinlich. Sie bedauern die abgezockten Touristen und wünschen eine gute Weiterreise. (Tanja Paar/derStandard.at/28.09.2011)