Bild nicht mehr verfügbar.
Walter Pichler.
Wien - Die elfte und letzte Ausgabe der Ausstellungsreihe "Künstler im Fokus" ist Walter Pichler gewidmet und zeigt eine beeindruckende Auswahl von Zeichnungen, Modellen und Skulpturen.
Am 1. Oktober feiert Pichler seinen 75. Geburtstag. Entsprechend gestaltete sich auch die Mischung aus Presseführung und Eröffnung am Dienstagvormittag fast als Geburtstagsfeier.
Walter Pichler sei "einer der weltweit bedeutendsten Künstler" und "ein idealer MAK-Künstler, da Spartentrennungen und Grenzziehungen für ihn keine Rolle spielen", sagte MAK-Direktor Christoph Thun-Hohenstein. "Er macht Architektur, Design, Kunst und Skulptur fruchtbar für seine Arbeit. Es hängt alles miteinander zusammen." Walter Pichlers Werk sei "etwas ganz Besonderes. Er lässt sich viel Zeit. Er setzt Zeit außer Kraft. Doch zeitlos ist das Gegenteil von altmodisch. Walter Pichlers Kunst ist zeitlos gültig. Dieses Werk altert nicht." Mit einer "unendlichen Liebe zur Vollendung im kleinsten Detail" habe Pichler "zu den fundamentalen Fragen des Lebens gefunden".
Thun-Hohenstein bedankte sich bei seinem (nicht anwesenden) Vorgänger Peter Noever für die Initiierung des Projekts und bei Bärbel Vischer für ihre Arbeit als Kuratorin. Er selbst habe nichts zur Entstehung der Ausstellung beigetragen, sei jedoch sehr stolz auf sie und hoffe, dass es auch möglich sein werde, zumindest eines der gezeigten Werke durch Sponsoren oder Mäzene für das MAK zu erwerben. Das sei auch einer der Grundgedanken der 2006 gestarteten Ausstellungsreihe "Künstler im Fokus", die nach Arnulf Rainer, Alfons Schilling, Padhi Frieberger, Franz West, Heimo Zobernig, Franz Graf, Liam Gillick, Hans Weigand, Plamen Dejanoff und Erwin Wurm nun mit Walter Pichler einen wahrhaft krönenden Abschluss gefunden hat. (APA)