Wien - Qualitätsmedien zeichnen sich durch ihre guten Vorsätze aus. WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach machte bei seiner Keynote acht Vorsätze aus, die seines Erachtens Medien zu Qualitätsmedien machen.

So bekennen sich Qualitätsmedien zu den Leuten, die sie lesen, sehen oder hören. Sie schwimmen gegen den Strom, indem sie sich dem Trend zur Dramatisierung und Zuspitzung widersetzen und auf Inhalte statt auf Inszenierungen setzen. Qualitätsmedien kontrollieren die Macht, klären auf und bieten Orientierung in einer unübersichtlichen Welt. Qualitätsmedien setzen auf Diskurs und Dialog, das heißt, sie fördern das öffentliche Selbstgespräch der Gesellschaft und bereichern es durch realitätsnahe Beiträge.

Qualitätsmedien "üben sich in sensibler Selbstkontrolle". "Durch technische Möglichkeiten haben sie einen früher nicht denkbaren Grad von Allgegenwart erreicht. Mehr denn je spiegeln sie nicht nur die Gesellschaft, sondern wirken auch auf deren Verhältnisse ein", so Hombach. Diesem Einflusszuwachs müsse Verantwortung und Selbstkontrolle entsprechen.

Schließlich meint der Zeitungsmanager, dass Qualitätsmedien mehr wert seien, als sie kosten. Qualität schaffe Vertrauen, das sich die Werbebranche für ihre Inserate "ausleihen" könnte. Demnach profitiere Werbung von vertrauenswürdigen Blättern, weil sie dort deutlich besser wirkt. (APA)