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Achtung, das ist nur ein Symbolfoto. Dieses Bild wurde in der letzten Woche bei der Monaco Yacht Show aufgenommen. Das Bild der chinesischen Steuerjacht gibt es bei den Kollegen des Telegraph.

Foto: REUTERS/Eric Gaillard

Peking - Mit dem Kauf einer Jacht, die angeblich zum Eintreiben von Steuern auf Inseln genutzt werden soll, haben die Behörden im Osten Chinas den Zorn vieler Internetnutzer auf sich gezogen. Nachdem Bilder des 32 Meter langen und umgerechnet knapp 315.000 Euro teuren Schiffs im Internet aufgetaucht waren, forderten am Dienstag zahlreiche Menschen eine Untersuchung der Anschaffung durch die Steuerbehörde der Provinz Zhejiang. "Brauchen sie auch Hubschrauber, um in den Bergen die Steuern einzutreiben?", fragte ein Nutzer im beliebten chinesischen Onlineportal Netease.com.

Nach Angaben der Steuerbehörden auf der offiziellen Internetseite der Provinz Zhejiang soll die zweistöckige Jacht dazu dienen, örtliche Betriebe auf dem Qiandao-See, einem bekannten Feriengebiet, anzulaufen und deren Steuern einzutreiben. Der Besitzer der Werft, in der das Schiff gebaut wurde, gab auf der Seite an, die Jacht sei wesentlich günstiger als die meisten Schiffe in der Region. Die Tageszeitung "Zhujiang Evening News" forderte daraufhin, die Einsätze des Schiffs genau zu kontrollieren. "Es wäre eine Verschwendung von Steuermitteln, wenn die Jacht zu Vergnügungszwecken genutzt wird", schrieb sie. (APA)