Wien - Der Ölpreis hat am frühen Donnerstagnachmittag freundlich gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 81,40 Dollar und damit 0,23 Prozent mehr als am Mittwoch. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 104,33 Dollar gehandelt.

Die Ölnotierungen zogen am Vormittag etwas deutlicher an, kamen im weiteren Verlauf aber im Gleichschritt mit den Aktienmärkten etwas zurück. Neben der wieder gestiegenen Risikoaversion trug auch der Lagerbericht des US-Energieministeriums zu den gestrigen Abschlägen bei, kommentierten die Commerzbank-Analysten. Angesichts der deutlich höheren Importe fiel der Lageraufbau sogar noch moderat aus, hieß es in der Studie weiter.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.620,00 Dollar und damit etwas tiefer zum Mittwochvormittags-Fixing von 1.655,00 Dollar. Dollargetrieben waren die jüngsten Abschläge beim Gold laut Commerzbank nicht, denn der Wertverlust von Gold in Euro entsprach in den vergangenen sieben Tagen mit rund acht Prozent in etwa dem in US-Dollar.

Nach Meinung der Commerzbank-Experten sind es vor allem kurzfristig orientierte Anleger, die derzeit ihre Futures-Positionen auflösen und damit den Goldpreis unter Druck setzen. Aus Asien wird dagegen eine starke physische Nachfrage gemeldet, was einem weiteren Preisrückgang entgegenstehen würde. Auch die Abflüsse aus den ETFs waren in den letzten Tagen zu gering, so dass sie keine Erklärungsgröße sein können. (APA)