In Deutschland wird es nach Einschätzung der Bundesnetzagentur schon im Jahr 2013 ein flächendeckendes Netz der schnellen Mobilfunkgeneration LTE geben. Die mobile Breitbandtechnologie verbreite sich "deutlich schneller als erwartet", sagte der Chef der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Donnerstag. Das mobile Internet hoher Qualität sei rasant auf dem Vormarsch, weil die Anbieter sich einen dynamischen Wettlauf lieferten, sagte Kurth. Es sei realistisch, dass die neue Technologie bis 2013 bundesweit flächendeckend verfügbar sei.
2016 angepeilt
Bisher war die bundesweite Versorgung erst für das Jahr 2016 angepeilt. In sechs Bundesländern haben die Anbieter nach Kurths Angaben schon heute im 800-Megaherz-Bereich die Auflage erfüllt, mindestens 90 Prozent der Bevölkerung in bisher schlecht ans Internet angebundenen Regionen mit mobilem Breitband-Internet zu versorgen. Auch in anderen Bundesländern gebe es bereits große Fortschritte, sagte Kurth.
4G
LTE ist der sogenannte Mobilfunk-Standard der vierten Generation (4G). Die Technik erlaubt einen deutlich schnelleren Internetzugang als die bisherigen Mobilfunk-Netze. Die Frequenzen für die neue Technik wurden im vergangenen Jahr von der Bundesnetzagentur versteigert. In Österreich kommen die nötigen Frequenzen im kommenden Jahr unter den Hammer. (APA)