Moskau - Ein zehn Zentimeter breites Stück Weltraumschrott hat die 450 Tonnen schwere Internationale Raumstation ISS zu einem Ausweichmanöver gezwungen. Der Außenposten der Menschheit rund 350 Kilometer über der Erde veränderte seine Flugbahn leicht, um nicht von dem heranrasenden Splitter einer russischen Rakete aus den 1990er Jahren getroffen zu werden. Das teilte das Flugleitzentrum bei Moskau am Donnerstagabend nach Angaben der Agentur Interfax mit.
Mithilfe von Düsen sei die Flugbahn der ISS angehoben worden, hieß es. Die Station war in den vergangenen Jahren öfter zu Ausweichmanövern wegen Weltraumschrotts gezwungen. Zu Schäden kam es bisher nicht. Derzeit arbeiten der US-Amerikaner Mike Fossum sowie der Russe Sergej Wolkow und Satoshi Furukawa aus Japan auf der ISS. (red/APA)