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Das renovierte Johann-Strauß-Denkmal im Wiener Stadtpark unmittelbar nach seiner Enthüllung.

APA-FOTO: HERBERT NEUBAUER

Wien - Ab sofort geigt im Wiener Stadtpark wieder der Original-Schani: Fünf Monate lang war das Johann-Strauß-Denkmal hinter einem Bauzaun verschwunden gewesen. In dieser Zeit mussten die Touristen mit einem Double der Figur vorlieb nehmen, das in unmittelbarer Nähe aufgestellt worden war.

Das Strauß-Denkmal sei "mit Sicherheit eines der meistfotografierten Denkmäler in Wien", erklärte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. Daher müsse es ordentlich hergerichtet sein, begründete er die Sanierung. Seine Worte wurden auch gleich bestätigt, denn zahlreiche Touristen schossen eifrig Fotos der sanierten Walzerkönig-Statue, die nun im neuen Goldglanz erstrahlt. Auch Wohnbaustadtrat Michael Ludwig meinte, das Denkmal sei "sehr schön" geworden.

Vergoldung wurde erneuert

Das 90 Jahre alte Denkmal wurde umfassend renoviert: Die Statue, die den fidelnden Walzerkönig zeigt, wurde in die Werkstätte eines Metallrestaurators gebracht, um die Vergoldung zu erneuern. Außerdem wurden  die Oberfläche des Marmorbogens gereinigt und konservatorisch behandelt sowie die Risse statisch stabilisiert. Auch das Fundament wurde saniert und die Stufenanlage gereinigt. Es erfolgte ebenso eine statische Überprüfung des Denkmals. Notwendig sei die Restaurierung gewesen, da im Zuge einer Zustandsbewertung Schäden festgestellt worden seien, wurde unterstrichen.

Das Vorhaben kostete 300.000 Euro und wurde von der MA 7 (Kulturabteilung) finanziert. "Es ist eine ganze Menge Geld, aber ich glaube, es steht dafür", betonte Mailath-Pokorny. Das Schani-Double, das während der Sanierungsarbeiten aufgestellt wurde, kommt in den Fundus des Wien-Tourismus zurück. Die Kopie der Statue wird übrigens auch für Auftritte im Aussland verwendet. (APA)