Frankfurt - Trotz einer leichten Erholung am Freitag hat Gold in diesem Monat den größten Preiseinbruch seit den Turbulenzen um die Lehman-Pleite im Herbst 2008 erlitten. Das Edelmetall verbilligte sich im September um rund elf Prozent. Angesichts der Furcht vor einer deutlichen Abkühlung der Weltkonjunktur und einer Eskalation der europäischen Schuldenkrise hatten die Anleger ihr Bargeld zuletzt lieber gehortet oder in die Weltleitwährung Dollar investiert.
Am Freitag notierte der Goldpreis allerdings wieder 0,8 Prozent fester bei 1.627 Dollar (1.195 Euro) je Feinunze. Unterstützung erhielt das Edelmetall laut Händlern von einer starken Nachfrage aus China und Indien. Gerade im weltgrößten Gold-Markt Indien steigt die Nachfrage mit Beginn der Hochzeitssaison im August deutlich. Goldschmuck für Brautpaare sind hier ein traditionelles Geschenk. (Reuters)