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Keine Gespenster, sondern echte Fans und davon ganz viele: Das zweite Bundesliga-Duell zwischen Admira und Rapid gerät zum Publikums-Hit.

Foto: AP/Leodolter

Maria Enzersdorf/Wien - Die bisher durchaus furiose Admira will ihren Erfolgslauf am Samstagabend (18.30 Uhr) fortsetzen: Das Team von Dietmar Kühbauer ist seit acht Spielen ohne Niederlage, im Heimspiel gegen Rekordmeister Rapid geht es nicht nur um die Tabellenführung, sondern auch um Revanche. Ihre bisher einzige Niederlage haben die Südstadter nämlich mit dem 0:2 zum Saisonauftakt erlitten.

Damals gab es nur Leere und Beton, diesmal werden 10.700 Zuschauern ein ausverkauftes Haus füllen. "Von den Rahmenbedingungen her ist es wunderbar. Das wird ein herrliches Gefühl, das kannte man in der Südstadt in den vergangenen Jahren nicht. Wir dürfen nicht meinen, dass das immer so bleibt, aber wir wollen die Fans, die jetzt kommen, behalten", betonte Kühbauer.

Sein Gegenüber Peter Schöttel sieht es so: "Wir haben unser Tief hinter uns und fahren in die Südstadt, um zu gewinnen. Wir wissen, dass wir dafür sehr gut sein müssen, denn die Admira schwebt derzeit auf einer Wolke der Euphorie und steht zurecht oben in der Tabelle." Rapid

Für Rapid ist es gegen die Admira nicht immer lustig, in den jüngsten 25 Liga-Duellen seit 2000 hat die Admira bei vier Remis und zehn Niederlagen elf Siege gegen die Rapidler gefeiert und damit die Nase im neuen Jahrtausend bisher sogar leicht vorne.

Kühbauer spürt weniger den Druck, sondern eher das Ergebnis von "viel Arbeit" seiner Burschen. "In den jüngsten vier Runden haben wir drei Große geschlagen (4:2 bei der Austria, 4:2 daheim gegen Meister Sturm Graz und zuletzt 2:1 im Heimspiel gegen Titelfavorit Salzburg, Anm.), das spricht für die Charakterstärke der Mannschaft", erläuterte der Admira-Trainer.

Schöttel: "Die Admira hat Feuer und Leidenschaft, ich glaube aber nicht, dass sie bis Saisonende um die Meisterschaft mitspielen kann. Das ist jetzt eine Anfangseuphorie, die man mit jener in Innsbruck im Vorjahr vergleichen kann", übt sich der Rapid-Trainer im Prognostizieren.

Die letzte Heimniederlage der Südstädter datiert vom 1. April, als es ein 1:3 gegen die Vienna setzte, wobei Philipp Hosiner mit einem Doppelpack der Matchwinner für die Döblinger war. Mittlerweile erzielt der Torjäger seine Tore für die Admira, zuletzt war er mit zwei Treffern hauptverantwortlich für den 2:1-Heimsieg über Tabellenführer Salzburg. Auf ihn wird die Rapid-Verteidigung, die auswärts bisher erst ein Tor kassiert hat (in der Nachspielzeit beim 0:1 in Graz), ganz besonderes Augenmerk legen. (APA/red)

FC Trenkwalder Admira - SK Rapid Wien (Maria Enzersdorf, Trenkwalder-Arena, 18.30 Uhr, SR Eisner). Bisher: 0:2 (a)

Admira: Tischler - Plassnegger, Windbichler, Dibon, Schrott - Seebacher/R. Schicker, Schachner, D. Toth, Jezek - Ouedraogo, Hosiner

Ersatz: Berger - Drescher, B. Sulimani, Mevoungou, Zeman, Laudanovic, E. Sulimani Fraglich: Seebacher (Rippenverletzung)

Es fehlen: Schwab (gesperrt), Palla (rekonvaleszent), Ledezma (verletzt)

Rapid: Payer - Schimpelsberger, Soma, Patocka, Katzer - Trimmel, Kulovits, Hofmann, Drazan - Alar, Gartler

Ersatz: Königshofer - Sonnleitner, Thonhofer, Prager, Saurer, Salihi, Nuhiu, Pichler, G. Burgstaller

Es fehlen: Heikkinen (erkrankt), Schrammel (verletzt)