Baku/Moskau - Bei Feuergefechten zwischen den verfeindeten Ex-Sowjetrepubliken Armenien und Aserbaidschan sind mindestens drei Soldaten getötet worden. Zwischen den Kaukasus-Staaten kommt es im Streit um die von Armenien kontrollierte Region Berg-Karabach immer wieder zu blutigen Zusammenstößen. Die Zwischenfälle ereigneten sich kurz vor einem geplanten Besuch des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy in der Region.

Zwei Aserbaidschaner seien bei einem Schusswechsel nahe der Waffenstillstandslinie ums Leben gekommen, teilte das Verteidigungsministerium in der Hauptstadt Baku am Donnerstag mit. Auch auf armenischer Seite habe es Verluste gegeben. Bereits am Vorabend waren nach Angaben aus Armenien ein armenischer Soldat von aserbaidschanischen Scharfschützen getötet und zwei weitere verletzt worden.

Die Nachbarländer gaben sich gegenseitig die Schuld für die Gefechte. Die international nicht anerkannte Republik Berg-Karabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, ist aber seit einem blutigen Krieg in den 1990er Jahren von armenischen Truppen besetzt. (APA)