Dass künstlerische Zugänge eine Frage der Prägung sind, weiß Isiah Major alias DJ Rush genau. Schließlich wurde er im Chicago der 1980er-Jahre musikalisch sozialisiert, als jene Vermengung von Disco, Soul, Funk mit elektronischen Beats entstand, die als House die Dancefloors des Planeten eroberte und heute ein Zentralgestirn elektronischer Musik darstellt. Künstlerisch von späteren Weltstars wie Frankie Knuckles gut gefüttert, hatte die geografische Verortung eine DJ-Karriere zur Folge, die in der Music Box begann, dem Nachfolgeklub des legendären Warehouse. Er wurde ein internationaler DJ-Star - etwa mit dem Klubhit Motherfucking Bass aus dem Jahr 1998. Am Freitag gastiert DJ Rush im oberösterreichischen Trimmelkam auf dem Gelände der ehemaligen Salzach-Kohlenbergbau-Gesellschaft, dem Sakog.

Hoch her geht es tags darauf im nahen Salzburg in der Arge Kultur. Dort haut Atari-Teenage-Riot-Oberrabauke Alec Empire in Form einer Soloshow auf den Putz. Unterstützung findet er am Samstagabend in Form der Sofa Surfer Wolfgang "I-Wolf" Schlögl und Markus Kienzl, Ja, Panik sowie Chili & The Whalekillers. In Linz, gilt es am selben Tag den achten Geburtstag des in Linz beheimateten Good-Vibration-Soundsystem zu feiern. Die Reggae- und Dancehallsounds erklingen in der Stadtwerkstatt.

Ein Tribute gibt es am Samstag im Wiener Fluc. Die Command-Your-Soul-Party gedenkt des im vergangenen Jahr verstorbenen und mit den Klubmachern fest verbandelt gewesenen Detroit-Techno-Manns Aaron Carl. Als Gast-DJ fungiert Didi Kern. (lux/ DER STANDARD, Printausgabe, 7.10.2011)