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Kraft-, Gehirn- und Beautynahrungsmittel zugleich: Das Ei

Foto: APA/Timur Emek

Wien - An jedem zweiten Freitag im Oktober, heuer am 14.10., findet der Welt-Eitag statt. "Das Ei konnte sich in den letzten Jahren zunehmend als gesundes, unverzichtbares Lebensmittel positionieren. Es liefert essenzielle Fettsäuren, die lebensnotwendig sind und vom Körper selbst nicht aufgebaut werden können. Besonders hervorzuheben sind die Omega-3-Fettsäuren, die insbesondere für Gehirn und Nervensystem wichtig sind. Zusätzlich enthalten Eier zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe und sollten daher auf keinem gesunden Speiseplan fehlen", stellte Stephan Mikinovic, Geschäftsführer der AMA Marketing, heute bei einer Pressekonferenz fest.

Das Ei sei ein sehr vielfältiges Lebensmittel, so Mikinovic. Es sei "Brain Food" wegen des enthaltenen Lecithins, das das Gehirn in Schwung hält. Es punkte als "Beauty Food" wegen des enthaltenen Biotins und Vitamin E, die als Schönheitselexier wirken. Das Ei gelte aber auch als "Power Food" aufgrund seines biologisch hochwertigen Eiweißes, das als idealer Energie-Lieferant diene. Schließlich sorge es auch als "Balanced Food" wegen seiner vielen Vitamine für Ausgeglichenheit und Wohlbefinden.

Konstanter Pro-Kopf-Verbrauch

Der Eier-Pro-Kopf-Verbrauch ist hierzulande seit Jahren konstant, 2010 lag er bei 233 Stück (inklusive Eier in Verarbeitungsprodukten). Durchschnittlich gaben die Österreicher im Jahr rund EUR 25,- für Frischeier aus. In Summe wurden im Jahr 2010 rund 680 Mio. Schaleneier im Wert von EUR 163 Mio. abgesetzt. Im ersten Trimester 2011 ist im Vergleich zur Vorjahresperiode der Einkauf von Eiern im Lebensmitteleinzelhandel um 1 Prozent in der Menge gewachsen, jedoch der Wert um 4 Prozent gesunken.

Durchschnittlich zahlt ein österreichischer Haushalt 25 Cent im Handel pro Ei. Zu den viel Ei-Verwendern gehören Menschen der Altersgruppe 60 plus. Im vergangenen Jahr kauften sie - über alle Einkaufsquellen gerechnet - 128 Frischeier. Menschen im Alter bis 29 Jahren kauften im gleichen Zeitraum lediglich 58 Frischeier.

Käfigeier aus dem Handelsregalen verschwunden

Mit 68,5 Prozent Anteil kamen von Jänner bis April 2011 die meisten Eier im Handel aus Bodenhaltung, gefolgt von Freilandeiern mit rund 21 Prozent und Bio-Freilandeiern mit 10,5 Prozent. Seit Jänner 2009 ist die Käfighaltung von Legehennen in Österreich gesetzlich verboten, Käfigeier sind 2010 erstmals so gut wie vollständig aus dem Lebensmittel-Einzelhandel verschwunden.

80 Prozent der Frischeier wurden im ersten Trimester 2011 im Lebensmittelhandel verkauft, 20 Prpzent über alternative Vertriebsquellen wie Ab-Hof-Verkauf oder Bauernmärkte. Dieser Trend hält bereits seit Jahren an. Im Jahr 2003 lag der Anteil der Supermärkte noch bei 72 Prozent. Durchschnittlich werden pro Haushalt alle 20 Tage Eier gekauft, also rund 18-mal im Jahr. Dabei werden pro Einkauf im Schnitt EUR 3,16 für Eier ausgegeben.

"Immer mehr Lebensmittelproduzenten wie Bäckereien, Konditoreien und Nudelerzeuger stellen vor allem aufgrund der praktischen Verarbeitung und der hohen Produktsicherheit auf die Verwendung von Flüssigei um. Von Seiten der Eierbranche bestand deshalb seit geraumer Zeit der Wunsch, Eiprodukte wie etwa pasteurisiertes Vollei, Eigelb und Eiklar mit dem AMA-Gütesiegel auszuzeichnen. Dem Wunsch der Konsumenten nach klarer Nachvollziehbarkeit von wertbestimmenden Bestandteilen in Lebensmitteln wird damit entsprochen", betonte Mikinovic. (red)