Manila - Der US-Botschafter auf den Philippinen hat sich für seine umstrittene Äußerung entschuldigt, wonach 40 Prozent aller männlichen Touristen, die auf die Philippinen reisen, Sex-Touristen seien. Harry Thomas schickte eine Entschuldigungs-SMS an den philippinischen Außenminister Albert del Rosario, wie dessen Ministerium am Samstag mitteilte. Die US-Botschaft bestätigte, dass Thomas "tiefes Bedauern" über seine Aussage geäußert habe.

Thomas hatte die Regierung der Philippinen im September bei einem Forum mit Justizbeamten aufgefordert, mehr gegen den Sex-Tourismus im Land zu unternehmen. "40 Prozent aller ausländischen Männer, die auf die Philippinen reisen, kommen für den Sex-Tourismus. Das gilt auch für männliche Touristen aus den USA."

Philippinische Regierungsbeamte hatten das umgehend zurückgewiesen und Thomas vorgeworfen, dem Ansehen ihres Landes zu schaden. In einem SMS erklärte Thomas nun laut einem Botschaftssprecher, er hätte die Zahl 40 Prozent nicht verwenden sollen, ohne sie mit Belegen untermauern zu können. (APA)