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Protestbewegung "Occupy Wall Street" weitet sich aus

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Die Protestbewegung "Occupy Wall Street" erreicht Österreich. Im Internet hat sich auf Facebook die Gruppe "occupy austria" gebildet. Im Zuge eines globalen Protesttags am Samstag, 15. Oktober, finden auch in Österreich Aktionen statt. Das globalisierungskritische Netzwerk Attac plant gemeinsam mit anderen Organisationen Veranstaltungen in mehreren Städten.

Motto "Überfluss besteuern, in die Zukunft investieren"

"Wir erklären uns solidarisch mit den Protestierenden an der Wall Street und verstehen uns als Teil einer internationalen Demokratiebewegung", teilte Attac am Montag mit. Unter dem Motto "Überfluss besteuern, in die Zukunft investieren" plant Attac gemeinsam mit anderen Organisationen der Allianz "Wege aus der Krise" Aktionen in Steyr, Graz, Salzburg, Linz, Innsbruck, Salzburg und Wien. Diese reichen von Kundgebungen über Speakers-Corners, Straßentheater bis zu Straßenbefragungen "Was empört Sie?" Der Allianz gehören u.a. die Armutskonferenz, Greenpeace, SOS Mitmensch und mehrere Gewerkschaften an.

Alternativen zu Sparpaketen

In immer mehr Ländern Europas sei die Antwort der Regierungen auf die Finanzkrise, die sich in eine Schuldenkrise entwickelt hat: sparen, sparen und nochmals sparen - bei Löhnen, Pensionen, sozialen Dienstleistungen, kritisiert die Allianz auf der eigenen Homepage. Doch das führe zu Rezension. "Alternative Antworten, wie z.B. höhere Steuern auf Vermögen und Kapitaleinkommen oder ein Ende des EU-weiten Steuerwettbewerbs bei Unternehmenssteuern werden nicht oder nur halbherzig diskutiert". Zum Protesttag wurde die Homepage www.15october.net eingerichtet.

Ursprung in New York

Die Bewegung "Occupy Wall Street" ("Besetzt die Wall Street") nahm in den USA ihren Ursprung. Eine Handvoll Studenten hatte im September begonnen, im New Yorker Finanzdistrikt im Süden Manhattans gegen die Macht der Banken zu demonstrieren. Die Bewegung breitete sich auf zahlreiche Städte aus. (APA)