Wie sowohl The Guardian als auch The Telegraph berichten, werden Internet Service Provider (ISP) in Großbritannien zukünftig Webseiten mit pornografischem Inhalt sperren. Möchten Kunden weiterhin Zugriff auf einschlägiges Material haben, müssen sie das dem Provider mitteilen.
Opt-In
Wie diese Opt-In-Funktion aussehen, soll am Dienstag 11. Oktober bei einem Treffen des britischen Premier mit der christlichen Organisation "Mothers' Union" bekanntgegeben werden. Die vier größten Provider, British Telecom, Sky, Talktalk und Virgin, haben das Abkommen unterzeichnet.
Parentport
Als Grund für die Internetsperren wird der Schutz der Kinder angegeben. Besorgte Eltern können sich auf der Website Parentport über sexuelle Inhalte beschweren. Betrieben wird die Website von mehreren britischen für Medien zuständige Kontrollbehörden.
Unterstützung im Kampf gegen Nacktheit
Im Juni 2011 hat David Cameron in einem Schreiben an die Chefin der "Mothers' Union", Reg Bailey, Unterstützung in ihrem Kampf gegen die Vermarktung von Sexualität erklärt. Bei dem Treffen soll auch ein restriktiveres Vorgehen gegen Nacktheit in der Werbung ankündigt werden.
Vier Prozent der meist besuchten Websites
Wie Forbes schreibt, sind laut einer im September 2011 erschienen Studie nur vier Prozent von den eine Million Websites mit den meisten Visits, Seiten mit pornografischen Inhalt. (soc)