"Borgia" startet am Donnerstag im ORF

Foto: ORF/EOS Entertainment

Der herbstliche Reigen um brutale Machtspiele einer der berüchtigtsten Renaissance-Familien schließt sich langsam: Ab Donnerstag zeigt ORF 2 das Historienspektakel "Borgia", das sich in sechs Teilen der Figur Rodrigo Borgia widmet. Die von Oliver Hirschbiegel realisierte Historienserie unter ORF-Beteiligung wurde bereits in Frankreich und Italien gezeigt und sorgte dort teilweise für Topquoten.

Die sechsteilige Saga um Macht, Geld, Religion und Inzest im Rom des ausklingenden 15. Jahrhunderts wird am Donnerstag um 22.30 Uhr gezeigt. Die übrigen Teile folgen am 14., 19., 21., 24. und 25. Oktober, um jeweils 22.30 bzw. 23.00 Uhr in ORF 2. Am 18. Oktober läuft um 22.30 Uhr in ORF 2 außerdem eine "kreuz und quer"-Doku, die den "Fall Borgia" journalistisch unter die Lupe nimmt.

Der an historische Begebenheiten angelehnte Plot des Historienspektakels "Borgia" zeigt ein historisches Rom als düsteren Sündenpfuhl: Kardinal Rodrigo Borgia (John Doman), Vizekanzler des todkranken Papstes Innozenz VIII. (Udo Kier), hat sich zum Ziel gesetzt, mittels geschickter politischer Schachzüge die Spitze der katholischen Kirche zu erklimmen. Nachdem sein ältester Sohn unerwartet stirbt, sammelt Rodrigo seine illegitimen Kinder Juan (Stanley Weber), Cesare (Mark Ryder) und Lucrezia (Isolda Dychauk) um sich, um gemeinsam mit ihnen seine Pläne zu verwirklichen. Dazu ist notwendig, das Vertrauen der einflussreichen römischen Familien Colonna und Orsini zu gewinnen. Auf Rodrigos Geheiß hin nehmen sich Juan und Cesare der Aufgabe an - und buhlen gleichzeitig um die Gunst ihres Vaters.

Der mächtige Renaissance-Clan ist Gegenstand zweier Megaproduktionen, die in den vergangenen Wochen das österreichische und deutsche Fernsehen erreichten. Als amerikanischer Konkurrent zu "Borgia" lief die US-Produktion "The Borgias" bereits im September auf ATV an. Im deutschen ZDF wird ebenfalls die europäische Mammutproduktion "Borgia" zu sehen sein, Sat.1 plant eine Ausstrahlung von "The Borgias". (APA)