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Grafik: APA

Wien - Die Österreicher legen monatlich 168 Euro zur Seite, etwas mehr als 2010. Damit sei die Sparfreude unberührt von der Wirtschaftskrise auf einem Rekordwert, teilte die Erste Bank mit. Seit 2008 hat sich auch das Volumen der nachhaltigen Investments nahezu verdreifacht und liegt derzeit bei zwei Milliarden Euro. Das ist allerdings im Vergleich zum Nettovermögen von gut 300 Mrd. Euro sehr wenig.

Laut Studie erwarten 36 Prozent der Österreicher geringeren Gewinn bei "sauberen" Investments. Für Wolfgang Pinner, Experte für ethisch-nachhaltige Investments der Erste-Sparinvest, liegt das am "sozialromantischen Geruch", den ethisches Investieren bei vielen habe. Dabei performen einzelne Fonds im langfristigen Vergleich besser als der Weltaktienindex MSCI World. Ethisches Investieren sei also deutlich besser als sein Ruf, so Pinner.

Auch wenn noch wenig Geld in solche Fonds fließt, halten 60 Prozent der Österreicher laut Umfrage ein solches Investment zumindest für gleich interessant wie andere Geldanlagen, wenn nicht interessanter. Den Grund vermutet die Erste Bank in einer veränderten Einstellung der Gesellschaft zu ihren Grundwerten, daher wachse das Interesse an Kapitalanlagen unter ökologischen, ethischen und sozialen Gesichtspunkten.

Sicherheit und Vermögenserhalt bleiben für Erste-Bank-Vorstand Peter Bosek weiter die wichtigsten Themen der Sparer. Er sieht daher das klassische Sparbuch am Beliebtheitshoch, 86 Prozent haben eines. Der Bausparvertrag liegt mit 64 Prozent auf Platz zwei der beliebtesten Sparformen. 46 Prozent haben eine Lebens- oder Kapitalversicherung. Fonds und Wertpapiere liegen bei 27 Prozent, hier räumt Bosek allerdings ein, dass wahrscheinlich nicht jeder exakt zwischen diesen beiden Anlageformen unterscheiden könne. (APA)