Die maximal 100 Passagiere können 18 Kilometer über der Erdoberfläche aus den kleinen ovalen Fenstern noch einmal einen Ausblick genießen, der sonst nur Astro- und Kosmonauten vergönnt ist: Die Farbe des Himmels verläuft vom gewohnten Blau langsam in Richtung der ewigen Schwärze des Alls.
34 Jahre sind seit dem Erstflug in Toulouse vergangen, 1976 wurde der kommerzielle Betrieb aufgenommen. Der Vorteil der Geschwindigkeit (drei Stunden und 45 Minuten beträgt die Flugdauer) ging zulasten des Komforts. Die Passagiere sitzen eingepfercht auf den Ledersitzen, das einzige Unterhaltungsangebot an Bord ist die Leuchtanzeige rechts neben der Cockpittür, auf der die aktuelle Geschwindigkeit in Mach zu bewundern ist.
Die Fluggastzahlen begannen schon in den 90er-Jahren zu sinken, nach dem Unglück von Paris, wo bei einem Crash kurz nach dem Start 113 Menschen starben, brausten die Jets mit der charakteristischen spitzen Nase oft halb leer mit 2180 km/h über den großen Teich. Air France und British Airways fuhren die Bremsklappen aus und kündigten das Ende der Flüge an. Bei den Franzosen ist es am Samstag so weit, die Briten werden Ende Oktober folgen.