St. Petersburg - Der EU-Russland-Gipfel in St. Petersburg hat sich in seinem Abschlusskommunique zum Ausbau der Zusammenarbeit, zur angestrebten Visafreiheit und zu Tschetschenien geäußert. Im Folgenden einige Auszüge:

"Wir, die Staats- und Regierungschefs der Russischen Föderation und der Europäischen Union, hielten im Zusammenhang mit dem 300. Geburtstag von St. Petersburg ein sehr konstruktives Treffen ab. Wir begrüßten die Teilnahme der Staats-und Regierungschefs der EU- Beitrittsländer am heutigen Gipfeltreffen, die als künftige Mitglieder des Partnerschaftsabkommen zwischen der EU und Russland eingeladen wurden. (...)

- Starke und leistungsfähige Gremien, die sich mit allen Bereichen der Zusammenarbeit befassen, sind (...) von wesentlicher Bedeutung. Zu diesem Zweck beschlossen wir, den bestehenden Kooperationsrat als "Ständigen Partnerschaftsrat" zu stärken. (...)

- Wir kamen überein, alle notwendigen Anstrengungen zu unternehmen, (...) dass das Kyoto-Protokoll zu einem schlagkräftigen Instrument zur Lösung des Problems der globalen Erwärmung wird. (...)

- Wir sind übereingekommen, intensive Gespräche über die Auswirkung der Erweiterung auf die Beziehungen zwischen Russland, der EU und den Beitrittsländern zu führen. (...)

- Wir bekräftigten unsere gemeinsame Auffassung, (...) ein neues Europa ohne Trennlinien aufzubauen und dadurch die Reisetätigkeit und Kontakte zwischen allen Europäern zu erleichtern.

- Die EU und Russland kamen überein, die Bedingungen für Reisen ohne Visumzwang als langfristige Perspektive zu prüfen. (...)

- Wir nehmen das vor kurzem in der Republik Tschetschenien der Russischen Föderation durchgeführte Referendum zur Kenntnis. (...) Wir verurteilen jede Art von Gewalt, insbesondere terroristische Gewalttaten, die die Aussichten auf eine politische Lösung gefährden könnten. Wir waren uns darin einig, dass internationale Organisationen in enger Zusammenarbeit mit den russischen Behörden einen erheblichen Beitrag leisten können. (...)" (APA/dpa)